Ginebra wurde von einer Frau auf der Straße gefunden. Sie hatte vier Junge, die sie versuchte durchzubringen so gut sie konnte. Die Frau nahm die Katzenfamilie mit nach Hause, aber leider überlebten die Kleinen nicht und es blieb nur Ginebra, die weiterhin im Hause dieser Frau lebte und glücklich war.
Aufgrund ihres Straßenlebens ist Ginebra positiv im Leukose-Test. Außerdem bekommt sie hin und wieder eine Zahnfleischentzündung, bei der einige Drüsen am Ende ihres Mäulchens anschwellen und kleine Wunden hervorrufen können. Diese Schwellung verursachte Druck und störte Ginebra beim Fressen, so dass ihr zwei Backenzähne entfernt wurden, um die Beschwerden zu verringern. Ihre übrigen Zähne befinden sich in perfektem Zustand. Wenn die Ginebra eine Phase mit Zahnfleischentzündung bekommt, muss sie einige Tage mit Antibiotikum und Kortison behandelt werden. Ginebra wurde auch auf Calicivirus getestet, um diese Krankheit auszuschließen. Der Test war negativ und so nehmen wir an, dass die Zahnfleischentzündungen bei Ginebra auftreten, wenn sie einen niedrigen Stand ihrer Abwehrkräfte hat.
Aufgrund familiärer Umstände muss die Frau, die Ginebra aufgenommen hat, nun ihre Wohnung verlassen und kann die Katze nicht mitnehmen. Deshalb suchen wir für Ginebra nun eine liebevolle Familie, bei der sie weiterhin glücklich sein kann und viel Zuwendung bekommt.
Ginebra ist eine liebe Katze, die einem für das Glück, das sie gehabt hat, immerzu ihre Dankbarkeit zeigt. Sie ist anhänglich und verschmust, hat eine gute Beziehung zu Personen und ist von ruhigem Wesen. Sie liebt es, in Gesellschaft von Personen zu sein, mit ihnen zusammen im Bett zu schlafen oder neben ihnen auf dem Sofa zu liegen und sich streicheln zu lassen.
Beim Tierarzt benimmt sie sich ausgezeichnet, sie ist brav und geduldig und lässt sich ohne Probleme behandeln.
Ginebra verträgt sich gut mit Artgenossen, obwohl sie zurzeit auf ihrer Pflegestelle ohne andere Katzen lebt. Mit Hunden versteht sie sich ebenfalls gut, denn auf ihrer Pflegestelle gibt es Hunde, zu denen sie eine gute Beziehung hat.
Ihr Verhalten gegenüber Kindern kennen wir nicht, da es auf ihrer Pflegestelle keine Kinder gibt. Aber da Ginebra eine ruhige und liebevolle Katze ist, denken wir, dass sie mit Kindern keine Probleme haben wird.
Ginebra ist eine ruhige Katze, die keine große körperliche Aktivität zeigt. Sie liebt es, neben einem zu liegen und gestreichelt und liebkost zu werden oder sich durchs Fenster von der Sonne bescheinen zu lassen. Auf ihrer Pflegestelle hat sie keine Möglichkeit, ins Freie zu gehen und in ihrem zukünftigen Zuhause wäre es auch keine Notwendigkeit. Wenn man ihr aber diese Möglichkeit geben möchte, müsste der Ort im Freien abgesichert und geschützt sein, so dass Ginebra nichts zustoßen würde, außerdem müsste man sie allmählich daran gewöhnen.
Wir meinen, dass sie mit anderen Katzen zusammenleben könnte, da sie ruhig und verträglich ist, aber sie könnte ebenso gut auch als Einzelkatze leben, wenn ihre Bezugspersonen sich genug Zeit für sie nehmen.
Die hübsche Ginebra mit dem ausdrucksvollen Gesicht ist fertig vorbereitet, um in ein endgültiges Zuhause einzuziehen. Wir wünschen uns für sie ein stabiles Zuhause, wo sie in Ruhe leben kann und viel Zuwendung bekommt, denn das ist gerade für sie als Leukose-positive Katze sehr wichtig.
Ginebra ist gechipt, geimpft und kastriert. Sie ist positiv in FelV und negativ in FIV.
Aufenthaltsort:
Pflegestelle in Granada (Spanien)
Informationen zum Tierheim Albolote:
Albolote ist eine Kleinstadt in Spanien, auf dem andalusischen Festland. Täglich werden hier ca. 100 Hunde und ca. 50 Katzen versorgt. In Albolote wird nicht getötet!
Wir sind eine private Tierschutzorganisation und deshalb angewiesen auf Spenden. Es gibt nur eine fest angestellte Mitarbeiterin, alle anderen Helfer sind ehrenamtlich im Tierheim tätig. Alle zusammen stecken viel Zeit, Engagement und Liebe in das „Projekt Albolote“. Wir arrangieren Tierheimfeste in der Stadt, klären über Kastrationen auf, besuchen mit den Hunden Altenheime, Kindergärten usw. und informieren über Tierschutz ganz allgemein. Es soll sich auch langfristig etwas ändern in Spanien!
Bei der Mühe die sich wirklich ALLE geben, ist Albolote trotzdem kein schöner Ort für unsere Schützlinge. Eigentlich immer voll besetzt, laut, eng. Es gibt viele Zwingeranlagen und zwei sehr beengte Katzenbereiche. Wegen der vielen Tiere haben unsere Hunde nur täglich zwei Stunden Freilauf, während ihre Zwinger gereinigt werden. Zum Teil müssen wir sogar die Waschküche und Vorratsräume belegen, wenn das Tierheim mal wieder aus allen Nähten platzt, was in letzter Zeit eigentlich ständig der Fall ist.
Also bestenfalls ein Dach über dem Kopf und Versorgung, mehr können wir nicht bieten. Ein Tierheim eben – aber ganz sicher kein Zuhause und kein Ort, an dem irgendein Tier sein Leben verbringen sollte! Die meisten unserer Schützlinge haben nur eine Chance (auch aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage und der hohen Arbeitslosigkeit in Spanien), wenn sie ins europäische Ausland vermittelt werden können. Hierzulande finden sich immer weniger Menschen, die einen Hund oder eine Katze adoptieren können/möchten.
Ohne Vermittlungen ist dauerhaft kein Tierschutz möglich. Deshalb arbeiten ALLE Helfer und Helferinnen in Spanien und Deutschland Hand in Hand zusammen um die Hunde und Katzen DIREKT aus dem Tierheim in ein schönes Zuhause vermitteln zu können.
Kontakt:
Tierschutzverein Asociación Amigos de los Animales
Albolote/Granada (Spanien)
E-Mail: AsociacionAmigosAnimales@yahoo.com
